Antrag zur JVA im Bauausschuss macht den Weg frei
Die Initiative Soziales Zentrum begrüßt den Antrag der Grünen Ratsfraktion zur Machbarkeits- und Finanzierungsstudie im Bauausschuss am 19.01.23 als einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung.
Die Machbarkeits- und Finanzierungsstudie wurde seit 2019, als die Voruntersuchung zum Sanierungsprogramm nördliche Innenstadt verabschiedet wurde, von der Initiative Soziales Zentrum wiederholt eingefordert. „Dass diese Studie nun erneut im Bauausschuss als Antrag behandelt wird, sehen wir auch als einen Erfolg der politischen Problematisierung und des Engagements von solidarischen Strukturen“, resümiert Marcus Beyer vom Forum Waageplatz-Viertel.
„Wir hoffen, dass diesmal die Einschätzung des Fachausschusses respektiert wird und die Verwaltung nun tätig wird“, so Peer Diercks vom Kinder- und Jugendverband Die Falken. „Dabei ist uns wichtig, dass eine Machbarkeits- und Finanzierungsstudie in Auftrag gegeben wird, wie sie mit der Voruntersuchung 2019 (VU) beschlossen wurde“, ergänzt Diercks.
Da die VU eine Machbarkeits- und Finanzierungsstudie mit Öffentlichkeitsbeteiligung formuliert, ist zu hoffen, dass der Prozess für die Menschen im Quartier und in ganz Göttingen transparent und nachvollziehbar durchgeführt wird.
Die Initiative wird die weitere Entwicklung intensiv mitverfolgen und darauf achten, dass die in der VU formulierten Ziele und Vorgaben eingehalten werden. „Insbesondere geht es uns darum, dass die Studie den Bedürfnissen des Sanierungsgebietes, also der Förderung des sozialen Zusammenhalts gerecht wird und dass die potentiellen zukünftigen Nutzungen das Ziel eines nachbarschaftlichen Quartiersbezugs sichern“, erklärt Marcus Beyer.
Mit der in der VU verlangten Prüfung sind genauere Zahlen und Auskunft über bauliche, denkmalschutzrechtliche sowie sonstige notwendige Aufwendungen zu erwarten. „Wie erhoffen uns davon eine verlässliche Grundlage, auf der wir dann auch klarer entscheiden können, ob sich das Gebäude tatsächlich für unsere Zwecke eignet“, so Marcus Beyer.
„Alles in allem gehen wir davon aus, dass bei den Untersuchungen unsere Planungen als Soziales Zentrum mit soziokulturellen, gesundheitlichen, nachbarschaftlichen und musealen Zwecken explizit mit einbezogen werden“, resümiert Almut Schilling vom Gesundheitskollektiv Göttingen und ergänzt: „Wir gehen jetzt einen Schritt weiter und sehen uns herausgefordert, die notwendigen Konzeptdetails inklusive Trägerstruktur und Finanzierungsplänen weiter zu erarbeiten und dann auch für die Studie zur Verfügung zu stellen.“
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